Roots and Sprouts

Das Festival Roots and Sprouts in Leipzig möchte die Vielfalt der globalen Musikkulturen feiern und kultivieren. Neben dem Genuss eines ausgewählten Konzertprogrammes kann an drei Workshop – Wochenenden teilgenommen werden. Mit den Workshops soll ein transkultureller musikalischer Austausch angeregt und der jungen Jazz und Weltmusik-Szene eine Plattform geboten werden.

https://www.xn--pge-haus-n4a.de/de/projekte/roots-and-sprouts-2019/

Müzik-Stüdyo.74

Das Müzik.Stüdyo.74 ist der Begegnungsort des soziokulturellen Zentrums "die VILLA" im Leipziger Osten, an dem junge Bands und Musiker gemeinsam musizieren können. Dafür steht ein voll ausgestatteter Bandproberaum zur Verfügung. Der Leipziger Osten ist das Stadtgebiet mit dem traditionell höchsten Anteil an Menschen mit Migrationshintergrund in Leipzig. Unsere Integrationsangebote hier konzentrieren sich deswegen vor allem auf die dort teilweise schon länger lebenden Menschen.

villa-leipzig.de

villakeller.de/ms74/

Paradiesisch Musizieren

"Paradiesisch Musizieren" ist ein Projekt der Evangelischen Hochschule Dresden, bei dem Menschen aus verschiedenen Ländern und Kulturen gemeinsam musizieren. Für das interkulturelle "Paradiesorchester" werden Lehrende gesucht, um weiterhin kostenlosen Musikunterricht insbesondere für geflüchtete Menschen anbieten zu können. 

Bisher gibt es Unterricht im Spiel von Violine, Cello, Klavier, Saxophon, Gitarre und Saz. 

Kontakt und weitere Informationen unter: 

MusikERLEBEN zwischen den Kulturen

Das Projekt "MusikERLEBEN zwischen den Kulturen" wurde im Jahr 2017 am Heinrich-Schütz-Konservatorium Dresden durchgeführt. Ermöglicht wurde dieses durch die Richtlinie "Integrative Maßnahmen" des Sächsischen Ministeriums für Soziales und Verbraucherschutz. 

Um dem Anspruch einer kommunalen Musikschule – offen für alle zu sein – optimal gerecht zu werden und auch bleiben zu können, veranlasste die Geschäftsführung des HSKD die Durchführung des Projektes mit dem Ziel, die interkulturelle Öffnung der Musikschule sowohl aus institutioneller Sicht als auch mit Blick auf die Angebote auf den Weg zu bringen, wohl wissend, dass ein einjähriges Projekt nur der Startschuss eines langfristigen Entwicklungsprozesses sein kann. 

www.hskd.de 

Klänge der Hoffnung

Das Projekt Klänge der Hoffnung der Stiftung Friedliche Revolution bringt als Netzwerk MusikerInnen mit und ohne Fluchtbiografie miteinander in Kontakt und fördert gemeinsames Musizieren. Mit Hilfe von Institutionen, VeranstalterInnen und engagierten BürgerInnen werden Konzerte für die beteiligten Ensembles in und um Leipzig organisiert.

Alle Netzwerkkonzerte sind kostenlos. So bekommt die Öffentlichkeit in Leipzig und Sachsen die Gelegenheit, schwellenfrei die gemeinsam erarbeitete Musik zu genießen - und zugleich interkulturelle Vielfalt zu erleben. Statt Hilfsbedürftigkeit begegnet man hier musikalischem Können - und ein Denkprozess kann beginnen.

 

Weitere Informationen unter: Klänge der Hoffnung

THE KIDS ARE ALRIGHT

In Zusammenarbeit mit regionalen Akteuren möchte die Banda Internationale mit dem Ausländerrat Dresden e.V. als Projektträger den Ansatz der Sozialpädagogik und des Jugendzentrums als Rückzugsort für Jugendliche stärken und mit sachsenweit angebotenen Workshops und Konzerten unterstützen. 

Aktuelle Berichte belegen, wie stark sich die rechte Szene auch auf dem Feld der Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche ausbreitet. Dem will das Projekt "The kids are alright" unbedingt entgegen wirken!

Kulturelle Denk- und Handlungsweisen können selten umstandslos abgelegt, auf Sprache und Religion, auf Selbstverständnis und Selbstbewusstsein verzichtet werden. Das Programm des Kollektivs „Banda Internationale“ möchte die interkulturelle Erziehung stärken und Kinder und Jugendliche zu einem Zusammenleben in einer multikulturellen Gesellschaft ermutigen.

Musik schafft eine wichtige Basis für Integration, denn sie erleichtert den Zugang zu Kommunikation, Bildung, Teilhabe. Die Projekte fördern Selbstbewusstsein, Ausdrucksstärke, Kreativität, Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten sowie die Entwicklung eines Gemeinschaftsgefühls. Musik ist Kultur, gemeinsames Musizieren schafft eine gemeinsame Ebene von Verständnis und Verstehen. 

Aktuell werden zwei gemeinsame Projekte realisiert.:

Ersteres beinhaltet Ensemble-/Bandworkshops an sächsischen Schulen und Jugendzentren. Dabei kommen die Kursteilnehmer in den Genuss von Gesangs-, Trommel-, Beatbox- und weiteren musikalischen Workshops und erfahren dabei auch noch etwas über die Herkunftsländer und Fluchtgeschichten der Workshopleiter. Gern können die Schüler ihre eigenen Instrumente zum gemeinsamen Einstudieren mitbringen. Ein Instrumentenbauworkshop rundet das Angebot ab. Anmeldungen für diese Workshops sind unter fischer@auslaenderrat.de möglich.

Das zweite Projekt beinhaltet den Aufbau und die Betreuung der Kangaroo-Band, in der unbegleitete jugendliche Geflüchtete, u.a. aus Sierra Leone, Eritrea und Afghanistan, gemeinsam musizieren. In wöchentlichen Treffen können die Jugendlichen für einige Stunden ihre Alltagssorgen vergessen und unter fachlicher Anleitung dem gemeinsamen Musizieren widmen.

Zitat Silvia Fischer, Projektkoordinatorin im Ausländerrat Dresden e.V., zur Zusammenarbeit: "Wir freuen uns, mit der "Banda" einen sehr aktiven Player gefunden zu haben, der zeigt, wie einfach ein respektvolles Miteinander von Menschen unterschiedlicher Herkunft eigentlich ist. Die Banda Internationale wird weiterhin im Freistaat Sachsen wirken und ihr Ziel – Integration durch Musik – Heimatmusik neu interpretiert – weiter verfolgen und auf feste Füße stellen. Dabei wird der Ausländerrat dieses wundervolle Projekt eines künftigen "House of Music" als großem, gemeinsamen Ziel nach Kräften unterstützen."

Der 1990 gegründete Ausländerrat Dresden e.V.setzt sich für die Interessen von Menschen mit Migrationshintergrund in Dresden ein. Ziel seiner Arbeit ist die Förderung der kulturellen, sozialen und politischen Integration von Migrantinnen und Migranten und die Stärkung ihrer Selbstvertretung.

 

Ausländerrat Dresden e.V. im Internet: 

www.auslaenderrat.de

Für Rückfragen/Interviewanfragen wenden Sie sich bitte an Silvia Fischer, fischer@auslaenderrat.de

Musaik - Grenzenlos Musizieren

Ausgehend von Venezuelas „El Sistema“, einem höchst außergewöhnlichen musikalischen Sozialprogramm, haben sich in den letzten Jahren auch in den meisten europäischen Ländern ähnliche Initiativen entwickelt.

Gemeinsames Ziel ist es, jungen Menschen, die sonst kaum Zugang zu musikalischer Bildung hätten, eine hochwertige, kostenfreie Ausbildung zu ermöglichen und ihnen neue Perspektiven zu eröffnen, aber in besonderem Maße damit auch ihre soziale Integration und kulturelle Teilhabe zu fördern. Musaik möchte ein El Sistema inspiriertes Projekt in Deutschland aufbauen.

 

Projektinitiatorinnen:

Luise Börner, geboren und aufgewachsen in Dresden, studierte von 2007-2013 an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden im Diplom-Studiengang Violine Musikpädagogik und Elementare Musikpädagogik/Rhythmik. Nach ihrem Studium lebte und arbeitete sie ehrenamtlich zwei Jahre in Peru (Schuljahr 2013/14 und 2015/16) in dem sozialen Musikprojekt „Arpegio“, welches nach dem Vorbild des venezolanischen Programms „El Sistema“ entwickelt wurde. 

Deborah Oehler, geboren in Berlin und aufgewachsen in Meißen, absolvierte 2016 den Bachelor Cellopädagogik und Musik auf Lehramt an der Hochschule für Musik Dresden. Zur Zeit setzt sie das Studium im Masterstudiengang an derselben Institution fort (voraussichtlicher Abschluss August 2019). Seit dem zweiten Studienjahr hat sie eine Honoraranstellung als Cellolehrerin am Heinrich-Schütz-Konservatorium Dresden, wo sie neben dem Instrumentalunterricht auch in verschiedenen Orchestern und Ensembles der Musikschule mitwirkt.

Weitere Informationen:

https://www.musaik.eu/

KiWi - Kinderwelt in HELLERAU

Eine interkulturelle Reihe für Kinder und ihre Familien von HELLERAU - Europäisches Zentrum der Künste Dresden in Kooperation mit dem Interkulturellen Musikforum Sachsen.

KiWi war in den Jahren 2017 und 2018 eine interkulturelle Reihe für Kinder ab fünf Jahren und ihre Familien am Festspielhaus Hellerau. Alle zwei Monate wurden neue Klänge, Rhythmen oder Tanz ganz unterschiedlichen Ursprungs vorgestellt. Gemeinsam sollte die kulturelle Vielfalt unserer Welt entdeckt – und vor allem mitgemacht werden, wenn Musik gespielt oder getanzt wurde! 

In Kooperation mit dem Interkulturellen Musikforum Sachsen. 

 http://www.hellerau.org/kiwi

 

 

Symposium "Kulturelle Vielfalt in der Musikpädagogik"

Vom 21. – 23. Oktober 2016 fand in Dresden ein Symposium zum Thema „Kulturelle Vielfalt in der Musikpädagogik“ statt, das sich auf vielfältige Weise mit den Fragen der interkulturellen Musikpädagogik und Musikvermittlung auseinandersetzte.

Ziel der Veranstaltung war es, gemeinsam neue Wege und Methoden, die den Wissens-, Erfahrungs-, und Praxishorizont erweitern und das »interkulturelles Portfolio« bereichern, zu erkunden. Dabei ging es sowohl um die musikalisch-stilistischen als auch um die didaktisch-pädagogischen Besonderheiten der jeweiligen Kulturen, die sich im musikpädagogischen Alltag widerspiegeln. Zahlreiche Experten waren eingeladen, um mit Ihnen gemeinsam über ihre Erfahrungen, neue Erkenntnisse und musikpädagogische Ansätze zu diskutieren. Das Symposium bot somit eine Plattform zum Ideenaustausch und für Projektvorstellungen – und wollte vor allem eines tun – Musik sprechen lassen!

Die Eröffnung der Veranstaltung erfolgte am Freitag, den 21.10.2016 in der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber durch die Kulturbürgermeisterin Annekatrin Klepsch. Es folgten im Anschluss Impulsreferate von Prof. Dr. Dorothee Barth (Osnabrück), Peter Birkenhauer (Dresden) und Prof. Dr. Raimund Vogels (Hannover), eine Podiumsdiskussion, moderiert von Prof. Dr. Wolfgang Lessing (Dresden) und ein Konzert mit dem Chor Singasylum, der Banda Internationale, dem Duo Kratschkowski, Ali Pirabi, Grigor Shagoyan und Sam A. Jarju. Am Samstag, den 22. Oktober fand – ebenfalls an der Hochschule – ein Workshoptag statt, bei dem die Teilnehmer in kleinen Gruppen unterschiedliche Themengebiete wie beispielsweise „Arabische Lieder für die Arbeit mit Kindern im Grundschulalter“ oder „Interkulturelle Praxis mit Musikinstrumenten aus aller Welt“ behandelten und praktisch erprobten. Der 23. Oktober trug den Titel „Aktionstag Ensemble“ und fand am Heinrich-Schütz-Konservatorium Dresden statt. Hier musizierten Ensembles und Kammermusikgruppen aus verschiedenen Musikschulen u.a. mit türkischen, russischen, armenischen und syrischen Musikern zusammen und lernten verschiedene Instrumente, Stile und Klänge kennen.

Film zur Veranstaltung

 

 

Interkulturelles Chorprojekt Singasylum

Singasylum ist eine  Initiative von Studierenden, die ein wöchentliches Chorprojekt für Asylsuchende und AnwohnerInnen der Dresdner Stadtteile Leuben, Kleinzschachwitz, Prohlis, Niedersedlitz und Laubegast organisieren. Mit dem Projekt haben sie sich zum Ziel gesetzt mehr Begegnung in Dresden zu fördern und insbesondere für die Geflüchteten einen Raum zu schaffen, der ihren Stadtteil trotz der regelmäßigen Anfeindungen lebenswerter machen soll. Das Repertoire setzt sich dabei aus den Liedvorschlägen der Teilnehmenden zusammen, sodass der Chor bereits auf Somali, Tigrinya, Arabisch, Deutsch, Farsi und Russisch gesungen hat. Mittlerweile geben wurden zahlreiche Konzerte realisiert und der Chor ist zu einer Gemeinschaft herangewachsen, die sich auch außerhalb der Chorproben trifft und Zeit miteinander verbringt.

Singasylum Dresden: Treffpunkt jeden Montag um 17 Uhr im Putjatinhaus in Kleinzschachwitz - jede/r ist willkommen!

Singasylum Gorbitz: Treffpunkt immer montags (19-21 Uhr) in der Begegnungsstätte Asyl-Sozial in Dresden-Gorbitz

Transit room: Eine musikalische Begegnung

eine Lecture-Performance mit Thabet Azzawi, Masoud Gego, Elisabeth Holmer, Wolfgang Lessing, Max Löb Garcia und Akram Younus

Was passiert, wenn ein kolumbianischer Gitarrist, eine deutsche Opern­sängerin, ein Oudspieler und ein Rapper aus Syrien sowie zwei Cellisten (aus dem Irak und aus Deutschland) aufeinander­treffen?

Begegnen sich hier „unter­schiedliche Kulturen“? Oder sind es nicht zunächst einmal - und vielleicht in erster Linie - sechs unterschiedliche Persönlichkeiten mit unverwechselbaren musikalischen Erfahrungen und Vorlieben? Sechs Persönlichkeiten, die jeweils eigene Vorstellungen von Musik, vom Musizieren und vom gemeinsamen Proben besitzen? Was passiert während des Arbeitsprozesses? Kommt es zu Vermischungen und Überlagerungen unterschiedlicher Idiome? Werden die Musiker gezwungen, Rollen zu übernehmen, die sie bislang noch nicht kannten (und die ihnen womöglich Schwierigkeiten bereiten)? Wo verläuft für den Einzelnen die Linie zwischen Experimen­tier­freude und der Preisgabe der eigenen künstlerischen Identität?

In einer Zeit, in der permanent von Integration und kulturellen Differenzen die Rede ist, startet Transit place einen Feldversuch, in dem dokumentiert wird, was eine Begegnung zwischen unter­schiedlich sozialisierten Musikern konkret bedeuten kann. Wir folgen dabei der Überzeugung, dass es nicht nur die Er­fahrungen, Kompetenzen und Potenziale sind, die unsere künstle­rische Persönlichkeit ausmachen, sondern ebenso auch unsere Grenzen. Aber vielleicht besitzt ja gerade das Akzeptieren dieser Grenzen eine Schwungkraft, aus der künstlerisch Neues entstehen kann?
Mit „transit room“ wurde ein Format entwickelt, bei dem nicht nur ein Resultat präsentiert wird, sondern ebenso auch der Arbeitsprozess, der zu diesem Resultat führte. Dabei haben die MusikerInnen mit der Filmemacherin Barbara Lubich zusammengearbeitet, die diesen Prozess filmisch begleitete und daraus eine Dokumentation schuf, die im Konzert den live-Resultaten gegenübergestellt wird.

KlangHütte Dresden

Das Projekt KlangHütte Dresden verbindet musikalische, ökologische und interkulturelle Praxis und Theorie. Workshops zum Spielen und Bauen von Musikinstrumenten aus aller Welt, Projekt- und fächerverbindender Unterricht, Mitmach-Konzerte, Lecture Demonstrations, Auslandsreisen und Klang-Camps werden weltweit durchgeführt. Die Musikinstrumentensammlung steht zum Ausprobieren und Spielen zur Verfügung. Klangobjekte zum Hören und Spielen für den öffentlichen und privaten Raum werden individuell geplant und ausgeführt.

Buch "Klänge aus der Natur - akustische Ökologie und das Spiel mit elementaren Musikinstrumenten" Drachen Verlag 2009

Kontakt: Hannes Heyne

Email: KlangHuette@web.de

Web: www.klanghuette.de

Interkulturalität an Musikschulen in Sachsen

Musikforum im Klassenzimmer - Basel Alkatrib

Musikforum im Klassenzimmer - Eduardo Mota